Vorgehensweise bei der Misteltherapie
Bei einem Patienten mit einer bösartigen Erkrankung wird mit der ersten Sprechstunde Blut abgenommen und in das Labor Onkobrain geschickt. Dort wird ein Misteldifferenzierungstest durchgeführt, der das individuell am besten geeigneteste Mistelpräparat aufzeigt.Weiterhin werden der Eosinophilenfunktionstest (EFT) und der Lymphaktivtest (L) bestimmt.
Der EFT zeigt die FUNKTION der vorhandenen Immunzellen gegen Krebs an, der
Lymphaktivtest die ZAHL der vorhandenen Immunzellen. Beide Tests sind unverzichtbar. Sie werden kein gutes Ergebnis zeigen, sonst hätte der betreffende Patient ja keine Krebserkrankung erlitten. Sie dienen der Ausgangssituation und müssen sich unter einer laufenden Misteltherapie verbessern.
Man beginnt mit dem getesteten Präparat. Zunächst wird 3x wöchentlich
ohne Pause subcutan injiziert.
Nach 8 Wochen werden EFT und L wieder kontrolliert, die Werte müssen deutlich besser sein als zu Beginn. Jetzt kann entschieden werden, ob die gewählte Dosierung richtig ist und ob zwischen
den Injektionsserien Pausen gemacht werden können.
Alle 3 Monate werden nun die Werte weiter kontrolliert, je nach Karzinom und eventueller Metastasierung werden die Pausen variiert, je nach Stand der Immunstimulation.
Bitte beachten Sie, dass die Therapie mindestens 3 Jahre durchgeführt werden muss!!!
Misteltherapie während Chemotherapie, Strahlentherapie, Antikörpertherapie und antihormoneller Therapie
Die Mistel kann gleichzeitig zu allen genannten Therapien durchgeführt werden. Sie behindert diese Therapien nicht, führt aber zu einer massiven Reduktion der Nebenwirkungen dieser Therapie.
Während der Chemotherapie sollten die Immunwerte alle 2 Monate kontrolliert werden.
Bei der Strahlentherapie sollen die Injektionen streng ausserhalb des Bestrahlungsfeldes liegen.
Vorgehensweise bei Rezidiven und Zweit-Karzinomen
Zu beachten ist, dass beim Vorliegen eines weiteren Karzinoms oder bei einem Rezidiv die Misteltherapie verändert werden muss.
Auch eine schulmedizinische Therapie, zum Beispiel eine antihormonelle Therapie muss verändert werden, wenn das bisherige Präparat keinen Erfolg mehr hat.
So muss auch die Misteltherapie verändert werden, meistens muss ein anderer Wirtsbaum gewählt werden, wenn das bisherige Präparat therapeutisch keinen Erfolg mehr bringt. Es muss dann also ein neuer Misteldifferenzierungstest durchgeführt werden. Die Weiterführung einer versagenden Therapie ist sinnlos.
Man hat aber eine gute Chance, dass ein neues Mistelpräparat das Immunsystem wieder stimuliert
und neuen Erfolg haben kann.